Weißt du eine Antwort auf diese Frage?
- Noch mehr vom Selben?
- Oder doch eher etwas ganz anderes?
- Einen Traum erfüllen?
- Ein privates Projekt starten?
- Mehr Zeit mit der Familie verbringen?
- Endlich etwas ehrenamtlich tun?
Egal, was es ist:
Wenn du es wirklich willst, dann bekommst du einen zusätzlichen Tag pro Woche.
Wie das geht, zeige ich dir hier.
So schaffst du dir einen zusätzlichen Tag pro Woche
Die Woche hat 7 Tage. Rechnen wir mal großzügig, lassen die Freizeit und die üblichen Tätigkeiten (wie Schlafen, Essen etc.) aussen vor und nehmen an, wir können an einem „normalen“ Tag während 8 Stunden etwas tun.
Damit müssen wir pro Tag nur etwas mehr als eine Stunde „sparen“ und schon hätten wir diese 8 Stunden pro Woche zusätzlich zur Verfügung – also einen zusätzlichen Tag.
Aber was heißt schon „sparen“? Das Perfide am Zeitmanagement ist ja, dass man Zeit gar nicht managen kann: „Spare“ ich heute eine Stunde, habe ich morgen nicht einen 25-Stunden-Tag.
Ich kann aber sehr wohl mich selbst managen. Ich kann meinen Umgang mit der Zeit managen. Und ich kann bestimmen, wofür ich meine Zeit einsetze.
Viel dieser Zeit geht für nichts verloren. Das sind dann die sogenannten Zeitfresser.
Identifiziere deine Zeitfresser
Jeder von uns verplempert Zeit. Bei jedem gibt es unnötige Zeitfresser.
Es geht nur darum, diese zu identifizieren und die Zeitfenster dem neuen Ziel zuzuschanzen. Und voilà: Schon haben wir einen ganzen Arbeitstag pro Woche mehr.
Häufig gehen wir von falschen Vorstellungen aus. Wir meinen, wir müssten unser großes Privatprojekt auf einen Schlag erledigen. Dabei wäre es viel geschickter, wenn wir uns jeden Tag ein wenig damit beschäftigen. Mit kleinen Schritten kommt man ans Ziel.
Durchhaltevermögen schlägt heroische Einzelaktionen. Immer.
Diesen Satz twittern...
Also:
- Was würdest du tun, wenn du mehr Zeit hättest?
- Welches sind deine größten Zeitfresser?
- Eliminiere diese.
- Setzt die „gewonnene“ Zeit für die Antwort auf Frage 1 ein.
Ein paar Beispiele für Zeitfresser
Nimm dir also die Zeit (welch Paradoxon!) und mach dich auf die Suche nach deinen Zeitfressern. Hier ein paar Beispiele:
- Vielleicht kannst du zwanzig Minuten früher aufstehen und dich um etwas Wichtiges kümmern.
- Vielleicht kannst du die „Sofazeit“ am Abend um 30 Minuten kürzen. Entspannung heißt nicht, sich stundenlang auf dem Sofa zu fläzen, sich durch den Fernseher berieseln zu lassen und sich dann mit Rückenschmerzen ins Bett zu schleppen. Entspannung heißt: Sich bewusst zu erholen, loszulassen, neue Kraft zu schöpfen. Das muss nicht nur völlig passiv geschehen.
- Vielleicht kannst du am Samstag eine Stunde weniger lang shoppen.
- Vielleicht kannst du Twitter und Facebook nur noch überfliegen, anstatt dich darin zu verlieren.
- Vielleicht kannst du tagsüber bewusst und gute Pausen machen, so dass du abends noch genug Power für deine Herzensprojekte hast. Nebenbei: Wer regelmäßig Pausen macht, arbeitet besser, effizienter, entspannter und schneller.
- Vielleicht kannst du einen Teil deiner Zugfahrt nach Hause dazu nutzen, dein privates Projekt vorwärts zu bringen.
- Vielleicht kannst du in der U-Bahn ein Hörbuch hören, das dich wirklich weiterbringt und inspiriert.
- Vielleicht kannst du einen Teil der Wartezeiten kreativ nutzen.
Du merkst, in welche Richtung das Ganze geht:
Wenn du pro Tag drei Zeitfresser um 20 Minuten kürzen, hast du bereits eine Stunde mehr Zeit für die wichtigen Dinge.
Selbstverständlich geht es nicht darum, immer nur zu tun, zu liefern, produktiv zu sein. Wir sind keine Maschinen.
Doch Hand aufs Herz: Hast du nicht auch das Gefühl, dass du täglich Zeit einfach verplemperst und diese Zeit besser nutzen könntest?
Falls ja, dann mach es einfach anders.
P.S.:
Rate mal, wie mein Business entstanden ist? Ganz genau: Als Freizeitprojekt neben meiner Arbeit und neben einer Weiterbildung. Einfach jeden Tag ein kleines bisschen mehr.
P.P.S.:
Das Tool RescueTime hilft dir dabei, deine Zeitfresser zu finden. Es hockt im Hintergrund und beobachtet, wie du deinen Computer nutzt. Am Abend hast du dann eine Auswertung, wieviel Zeit du mit produktiven Tätigkeiten (z.B. Textverarbeitung) und wieviel mit unproduktiven Tätigkeiten (z.B. Facebook) verbracht hast.
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