„Ich führe dich zu mehr Selbstbestimmung und Freiheit in deinem Business. Dabei ist ein gutes Zeitmanagement nur der Anfang.“
Diesen Satz hörst und liest du bei mir immer wieder. Grund genug und höchste Zeit, dass ich da mal etwas in die Tiefe gehe.
Zeitmanagement ist tatsächlich so viel mehr als nur To do-Listen und Tools. Und weil alles im Kopf beginnt, spielt das (richtige) Mindset ebenfalls eine wichtige Rolle.
Doch eines nach dem anderen…
Wann sind wir eigentlich produktiv?
Wir sind keine Maschinen mit eingebauter Skala, die angibt, wie hoch unsere Produktivität ist. Produktivität lässt sich bei uns schlecht messen. Bei uns Büro-Athleten entsteht eine hohe Produktivität dann, wenn unsere Absicht unserer Aufmerksamkeit entspricht.
Über das Thema Aufmerksamkeit findest du in meinem Blog und Podcast bereits viele Inhalte, z.B. hier Mein Umgang mit Unterbrechungen und Ablenkungen.
Beim Thema Absicht (Was willst du? Was ist dir wichtig?) spielt die Warum-Frage eine große Rolle. Es ist wichtig, sich immer wieder mal zu fragen „Warum tue ich das?“.
Es gibt aber noch eine zweite Frage, die ebenfalls sehr wichtig ist, nämlich die Wozu-Frage.
Während die Warum-Frage dem Grund nach geht, weshalb wir etwas tun, schaut die Wozu-Frage in die Zukunft: „Wozu will ich ein besseres Zeitmanagement? Was erhoffe ich mir davon?“.
Über den Zusammenhang von Absicht und Aufmerksamkeit spreche ich auch in meinem kostenlosen Video „Weshalb Zeitmanagement vielleicht nicht reicht…“. Dort stelle ich dir das Blatter’sche Zeit-Fenster vor. Schau dir hier das Video an.
Weshalb Zeitmanagement vielleicht nicht reicht…
Ein gutes Zeitmanagement hilft dir zweifellos, produktiver zu arbeiten. Aber eventuell ist das zu wenig oder es ist für dich schlicht und einfach der falsche Ansatz – falsch im Sinne von „du solltest nicht damit beginnen, sondern mit etwas anderem“.
Dazu will ich dir ein Fallbeispiel geben:
Ich arbeite momentan mit einem Kunden im 1:1-Coaching. Er wollte eigentlich auch ein besseres Zeitmanagement, als er zu mir in die Zeit-Lupe kam. In diesem Erstgespräch haben wir dann schnell herausgefunden, dass ihm das zwar helfen würde, aber eigentlich am Kern seines Problems vorbeigeht. Mit einem besseren Zeitmanagement käme er auf einer Skala von 1-10 vielleicht von einer 7 auf eine 8, er wollte aber auf eine 10 kommen.
Er wollte über ein besseres Zeitmanagement ein paar andere Bereiche seines Lebens besser in den Griff bekommen. Er wollte mehr Wirksamkeit, also mehr Dinge erreichen, anstatt einfach nur mehr Aufgaben abzuarbeiten. Er wollte mehr Zeit für seine Familie. Er wollte einen besseren Rhythmus und eine bessere Grundstruktur seines Lebens und seiner Arbeit.
All das sind Dinge, die er nicht bekommen wird, wenn er seine perfekte To do-Liste gefunden hat oder sein Posteingang jeden Abend leer ist.
Wir haben inzwischen schon ein paar Stunden zusammengearbeitet und die klassischen Themen im Zeitmanagement sind noch gar nicht vorgekommen. Bei unserem letzten Treffen haben wir eine kleine Zwischenbilanz gezogen. Ich habe ihm seine Themen aus dem Erstgespräch (Rhythmus, Grundstruktur, Prioritäten erkennen) vorgelegt und ihn gefragt, wo er mittlerweile jeweils stehe. Er schaute mich mit großen Augen an und meinte, diese seien jetzt gar kein Thema mehr. Er hat diese Themen nicht bewusst gelöst, sondern sie sind einfach verschwunden.
Wie ist das möglich? Wir haben nach seinem Antriebsmotor gesucht. Was gibt ihm Drive? Was lässt ihn morgens sofort aus dem Bett springen? Was lässt ihn auch mal eine Nacht durcharbeiten, weil er es will, nicht weil er muss. Und da kamen wir zu ganz interessanten Einsichten. Er hat erkannt, was tatsächlich sein Antriebsmotor ist. Und dabei hat er auch realisiert, dass er diesen Antrieb aus diversen Gründen ziemlich zurückgefahren hat.
Also haben wir dafür gesorgt, dass er wieder mehr Zeit für seinen eigentlichen Antrieb schafft, für die Dinge also, die ihm Power geben etc. Durch das Loslassen von Zeitfressern und allen Dingen, die nicht zu seinen Prioritäten und Zielen passen, konnte er sich diese Zeit schaffen.
Plötzlich erkennt er nun seine Prioritäten wieder. Er kann erkennen, ob sein Tun auch dazu passt, und entsprechend handeln.
Bei ihm wäre es also „falsch“ gewesen, mit einem besseren Zeitmanagement zu beginnen. Das kann für dich freilich anders sein – selbst wenn du ähnliche Ziele hast wie mein Kunde.
Maßgebend ist, wo du selbst gerade stehst.
Wenn du deine Prioritäten nicht klar und keinen laserscharfen Fokus hast, wenn du also z.B. im Hamsterrad bist, dann hilft dir ein gutes Zeitmanagement definitiv weiter.
Ebenso wenn du zwar deine Prioritäten klar hast, aber dich eher um unwichtige Dinge kümmerst. Dann kann ein gutes Zeitmanagement dir einen guten Schub in die richtige Richtung geben.
Aber wenn du bereits recht gut organisiert bist, wenn dir deine Prioritäten mehr oder weniger klar sind und du dich eigentlich ganz gut darauf fokussieren kannst, dann würde ich nicht nach einem besseren Zeitmanagement suchen.
Genau genommen willst du dann eine Schippe drauflegen und gewisse Bremsen im Kopf lösen, damit du das erreichst, was du möchtest – und vor allem wozu du fähig bist.
Diese Zusammenhänge erkläre ich detailliert in meinem kostenlosen Video „Weshalb Zeitmanagement vielleicht nicht reicht…“. Dort stelle ich dir das Blatter’sche Zeit-Fenster vor. Schau dir hier das Video an.
Die Fragen „Warum?“ und „Wozu?“
Wir haben gesehen, dass „Warum“ nach dem Grund fragt und „Wozu“ nach dem Zweck in der Zukunft.
Was hat das nun effektiv mit Zeitmanagement zu tun?
Ganz einfach: ein gutes Zeitmanagement soll nicht einen Selbstzweck erfüllen.
Sondern wir wollen doch ein gutes oder ein besseres Zeitmanagement,
- um mehr zu erreichen,
- um besser zu arbeiten,
- um zufriedener nach Hause zu gehen,
- um effizienter zu arbeiten,
- um effektiver zu arbeiten,
- um mehr zu erreichen,
- um mehr Zeit mit der Familie zu verbringen
- oder aus sonst einem Grund, der dir wichtig ist.
Wir wollen doch kein gutes Zeitmanagement, weil wir die Tools so lieben und gerne Listen führen.
Und du – wozu möchtest du ein besseres Zeitmanagement?
Hat das wirklich mit To do-Listen und Tools zu tun?
Das kann gut sein. Falls ja, dann melde dich bei mir und ich zeige dir, wie ich dich dabei unterstützen kann.
Wenn du hingegen merkst, dass du ein besseres Zeitmanagement willst, weil du dein Potential umsetzen willst, dann hat das weniger mit To do-Listen und Tools zu tun, sondern mit etwas anderem.
Frag dich dann, worum es dir eigentlich geht.
Es kann sein, dass du eine Schippe drauflegen willst. Du hast vielleicht das Gefühl, dass du eigentlich noch mehr könntest, als du momentan tust. Es geht hier aber ganz klar nicht um ein gieriges Mehr, sondern um ein Mehr an Wirksamkeit.
Und jetzt sind wir auch bei dem Mehr an Selbstbestimmung und Freiheit im Business angekommen, das ich meinen Kunden verspreche.
Du willst doch wieder das Gefühl haben, die Fäden in der Hand zu halten. Genau das ist die Selbstbestimmung. Und du willst doch wieder diese Freiheit verspüren, die Freiheit, wegen der du überhaupt das tust, was du eben tust.
Natürlich haben beide, Selbstbestimmung und Freiheit, etwas mit Zeitmanagement im klassischen Sinne zu tun, vor allem die Fäden in der Hand. Aber beide gehen darüber hinaus.
Wenn du das hier nachvollziehen kannst und es dich abholt, dann solltest du dich unbedingt bei mir melden und ich sage dir gerne mehr dazu.
In meinen klassischen Workshops rufe ich die Teilnehmer häufig dazu auf, ruhig mehr Mut zu haben. Wir alle haben nämlich weit mehr Freiraum, als wir uns eingestehen. Wir alle können mehr beeinflussen und bestimmen, als wir uns eingestehen und als wir erkennen können.
Meine Kunden in der 1:1-Arbeit werden nur deshalb zu meinen Kunden, weil ich deren Potenzial sehe und ihnen dieses Potenzial aufzeigen kann. Und weil ich sie begleiten kann, das Potenzial auch auszuschöpfen.
Manchmal braucht jemand „nur“ ein besseres Zeitmanagement. Manchmal braucht jemand mehr. In beiden Fällen kann ich meine Kunden unterstützen.
Wichtig ist, klar zu sehen, welches dein Weg ist. Ist es tatsächlich ein besseres Zeitmanagement oder ist es eben dieses „Mehr“? Die Wozu-Frage hilft dir, die Antwort darauf zu finden.
Wenn du eine klare Antwort hast, dann weißt du auch, ob du jetzt wirklich ein neues Tool brauchst, ob du wissen musst, wie man eine gute Aufgabenliste führt und eine Tagesplanung macht. Vielleicht erkennst du aber, dass es bei dir tatsächlich um etwas anderes geht.
Wenn du hingegen nicht genau weißt, wie du für dich herausfinden kannst, wo du ansetzen solltest, dann kann dir in einem Gespräch definitiv dabei helfen oder schau dir einfach das Video zum Blatter’schen Zeit-Fenster an.