Ordnung im PC (Teil I): Einmal Kabelsalat, bitte!

„Ordnung im PC“ ist eine Miniserie, welche sich mit der Organisation in und um den Computer beschäftigt. Genau so wie Zimmer, Schränke, und Schreibtische unaufgeräumt, unübersichtlich und chaotisch sein können, kann das der Computer auch sein. Der Vorteil ist aber, dass man das dem Computer nicht gleich ansieht. Trotzdem gelten die gleichen Prinzipien wie sonst auch. So steigt die Effizienz, die Motivation und die Zufriedenheit.

Zum Beginn der Mini-Serie „Ordnung im PC“ fange ich vor bzw. hinter dem PC an, nämlich bei den Kabeln. Wer kennt das nicht: Hinter dem Computertisch siehts aus, als ob sich die Kabel schamlos fortgepflanzt hätten. Was mal mit zwei Stromkabeln (für den Computer und den Bildschirm) und ein paar wenigen Kabeln für den Bildschirm, die Tastatur und die Maus begonnen hat, ist mittlerweile ein völlig undurchschaubares Gewirr an verschiedensten Kabeln und Steckern geworden. Viele Geräte haben heute eine eigene Stromversorgung (bei mir z.B. die Lautsprecher, der Empfänger für die Maus und der für die Tastatur, die externe Festplatte, meine beiden Drucker, mein zweiter Bildschirm, mein USB-Hub). Doch dann sind die Geräte ja noch gar nicht mit dem Computer verbunden. Sie streiten sich dann um die wenigen USB-Anschlüsse.

Mein Büro ist so eingerichtet, dass man von der Tür direkt unter den Arbeitstisch sieht und ganz direkt den Kabelsalat „geniessen“ kann. Letztes Wochenende habe ich deshalb beschlossen, dem ein Ende zu setzen. Einige Kabel waren zwar einigermassen hinter dem PC oder dem Druckertischchen versteckt, aber es hingen trotzdem noch sechs Kabel von der Tischplatte runter auf den Boden. Nachdem ich das Kunstwerk genug lange betrachtet hatte, beschloss ich, alle Geräte loszustöpseln und die Kabel völlig neu zu verlegen. Alles, was ich brauchte, waren Kabelbinder, Kabelkanal, Steckleisten.

  1. Alle Kabel losstöpseln: Ich habe Kabel entdeckt, die überhaupt nicht eingesteckt waren (an keinem der beiden Enden…). Gleichzeitig habe ich mich auch gefragt, ob ich all die Geräte wirklich brauche: Was ich nie oder selten brauche, muss auch nicht immer mit dem PC verbunden sein.
  2. Genau überlegen, welches Gerät wo stehen muss und ob es mehr Steckdosen braucht. Falls nicht, kann man ein Verlängerungskabel ziehen.
  3. Kabel, welche den gleichen Weg zurück legen, kann man zusammen nehmen. Es gibt so schöne Kabelkanäle, in die man mehrere Kabel hinein tun kann. Ich habe so ein bewegliches, graues Rohr aus der Ikea gekauft, welches sich zuschneiden lässt. Dort habe ich die Kabel von der Tischplatte zur Steckdose bzw. zum PC hinein getan. Statt sechs Kabeln sieht man jetzt nur noch einen Kanal.
  4. Wenn Kabel zu lang sind, kann man sie zusammenbinden. Auch hier gilt, dass Kabel, welche den gleichen Weg zurück legen, zusammen gebunden werden können. So verteilen sich die Kabel nicht mehr auf dem Boden, sondern sie können zusammengebunden hinter dem PC oder sonst wo „versteckt“ werden.
  5. Müssen alle Geräte ständig am Strom angeschlossen sein? Ich habe zwei Steckleisten mit Kippschalter. An einem – der auch vor Stomschwankungen schützen soll – hängen die Geräte, die ich immer brauche, wenn ich am Computer sitze: PC, Bilschirme, Maus, Tastatur usw. An der anderen Steckleiste hängen die Geräte, die ich nur bei Bedarf benutze: Drucker, externe Festplatte usw. Das hat zwar den Nachteil, dass ich immer gleich mehrere Geräte einschalte, wenn ich z.B. was drucken will. Aber es hat gleichzeitig den Vorteil, dass die Geräte nur laufen, wenn ich sie wirklich benötige. Sie fressen sonst keinen Strom. Dies ist insbesondere dann nützlich, wenn sich die Geräte gar nicht ganz abschalten lassen.

Diese Aktion dauert zwar ein Weilchen, war beschwerlich, weil ich immer unter dem Tisch umherkroch, aber es hat sich gelohnt. Wenn man jetzt in mein Büro rein kommt, sieht es nicht nur auf dem Tisch ordentlich aus, sondern auch unter dem Tisch.

ÜBER IVAN BLATTER

Ivan Blatter
Ivan Blatter

Ich bin seit 2008 Produktivitätscoach und führe meine Kunden zu mehr Selbstbestimmung und Freiheit in ihrem Business.

  • Ich helfe einerseits Solopreneuren, Selbstständigen und Unternehmern, ihr Zeit- und Selbstmanagement in den Griff zu bekommen, so dass sie mehr Freiraum haben.
  • Andererseits helfe ich meinen Kunden, über sich hinauszuwachsen, damit sie das erreichen, was sie wirklich wollen.

Mit meinem umfangreichen Blog, meinem erfolgreichen Podcast und meinem Buch "Arbeite klüger – nicht härter" habe ich schon tausenden Menschen weiterhelfen können.

Daneben helfe ich aber auch Menschen, die schnell und gezielt vorwärts kommen wollen, mit meinen Angeboten.

Immer getreu meinem Motto: Nutze deine Zeit, denn sie kommt nie wieder.