Erfolglos? Hier sind fünf Tipps, wie Sie es bleiben

Wenn wir etwas ändern wollen, versuchen wir häufig etwas Neues zu machen.

Das ist gut und richtig so. Doch manchmal genügt es bereits, etwas nicht mehr zu tun.

In diesem Artikel zeige ich Ihnen fünf Einstellungen, die Sie am besten vermeiden – es sei denn, Sie wollen unbedingt erfolglos werden oder bleiben. :-)

Erfolglos? Hier sind fünf Tipps, wie Sie es bleiben

1. Zeit-Illusion

Ich habe ja noch genug Zeit.

Vielleicht. Doch wie Sie ja wissen, verrinnt unsere Zeit unglaublich schnell.

Klar ist: Wir brauchen einen gewissen Druck, um unsere Leistung abrufen zu können. Oder präziser ausgedrückt: Wir brauchen eine mittlere Aktivierung, um die eigene Leistungsfähigkeit optimal ausnutzen zu können.

Sobald dieser Punkt allerdings überschritten ist und der Druck zunimmt, nimmt unsere Leistungsfähigkeit rapide ab – begleitet von einer höheren Fehleranfälligkeit und natürlich von Stress.

Das habe nicht ich herausgefunden – höchstens erfahren -, sondern es geht zurück auf die Arbeit der beiden Psychologen Robert Yerkes und John D. Dodson.

Machen Sie es besser und orientieren Sie sich am Sprichwort: Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.

2. Planlosigkeit

Ich lasse lieber alles auf mich zukommen.

Kann man machen – sollte man aber nicht.

Natürlich ist es wichtig, in den Flow zu kommen, unverkrampft zu arbeiten, auch Spaß bei der Arbeit zu haben und locker zu bleiben.

Doch nur so geht es natürlich auch nicht. Sonst landen Sie irgendwo und nicht dort, wo Sie eigentlich hinwollen.

Die andere Variante, alles auf sich zukommen zu lassen, ist, wenn man sich durch Dringlichkeit treiben lässt. Ja, es gibt Jobs, die sind tatsächlich so gestrickt. Polizisten, Notärzte oder im IT-Support. Doch meistens lohnt es sich, eine Planung vorzunehmen.

Mit einer guten Planung bekommt Ihr Tag eine Richtung und führt Sie über kurz oder lang zu Ihren Zielen.

3. Keine geschickte Positionierung

Nicht nur ein gutes Zeitmanagement, sondern auch der Weg zum Erfolg führt nur über gute Gewohnheiten.

Wer eine neue Gewohnheit lernen will und sie dann einfach umsetzt, wann er Zeit und Lust hat, geht ein großes Risiko ein. Die Gefahr zu scheitern ist nämlich riesig.

Dabei ist es so einfach: Nutzen Sie die Kraft von Auslösern.

Hängen Sie Ihre neuen Gewohnheiten an alte, bestehende Gewohnheiten an:

  • Sie wollen Ihren Posteingang leeren? Dann arbeiten Sie ihn konsequent nach jeder Kaffeepause ab. Das Ende der Kaffeepause ist hier der Auslöser für das Leeren des Posteingangs.
  • Sie wollen mehr Sport treiben? Dann gehen Sie immer zur gleichen Zeit zum Sport und zwar immer nach einer bestehenden Gewohnheit. Vielleicht nachdem Sie Ihren Kindern bei den Hausaufgaben geholfen haben oder direkt nach dem Frühstück.
  • Sie wollen Ihre Ziele verfolgen, aber wissen nicht wie und wann? Dann gewöhnen Sie sich z.B. an, eine halbe Stunde früher aufzustehen und nach dem Frühstück 30 Minuten lang hoch-fokussiert Ihr Ziel zu verfolgen. Wenn Sie fünf Mal pro Woche Ihr Ziel so verfolgen, dann erreichen Sie es schneller als Sie denken!

Nutzen Sie Ihre bestehenden Gewohnheiten als Auslöser für neue Gewohnheiten.

4. Schritt zwei vor Schritt eins

Ja, wir sind alle ungeduldig und wollen vorwärts kommen.

Doch Sie müssen trotzdem Schritt für Schritt gehen. Sie können keine Schritte überspringen und Abkürzungen gibt es auch keine.

Brechen Sie Ihre Aufgaben – und besonders die großen und wichtigen – immer in Teilschritte. Je klarer Ihnen diese Schritte sind, desto besser können Sie mit denen umgehen und desto besser können Sie sie einplanen.

Je klarer die einzelnen Schritte sind, desto klarer ist Ihnen auch, was nicht so wichtig ist.

5. Kein Fokus

Am Schluss läuft es immer auf das Gleiche hinaus: Wir müssen unbedingt lernen, uns besser zu fokussieren.

Das heißt nicht nur, Unterbrechungen auszuschalten und sich um eine Sache zu kümmern.

Das heißt auch, dass wir genau wissen, was wir wollen (Ziel), wie wir dahin kommen (Plan) und welche Schritte wir gehen müssen (Aktionen).

Fokus heißt auch, sich bewusst zu entscheiden.


Diese Hinweise sind kein garantiertes Ticket zum Erfolg. Doch beachten Sie sie nicht, ist das schon fast ein sicherer Weg zur Erfolglosigkeit.

Die Entscheidung liegt bei Ihnen!

Bildnachweis: © Depositphotos.com / grafvision

ÜBER IVAN BLATTER

Ivan Blatter
Ivan Blatter

Ich bin seit 2008 Produktivitätscoach und führe meine Kunden zu mehr Selbstbestimmung und Freiheit in ihrem Business.

  • Ich helfe einerseits Solopreneuren, Selbstständigen und Unternehmern, ihr Zeit- und Selbstmanagement in den Griff zu bekommen, so dass sie mehr Freiraum haben.
  • Andererseits helfe ich meinen Kunden, über sich hinauszuwachsen, damit sie das erreichen, was sie wirklich wollen.

Mit meinem umfangreichen Blog, meinem erfolgreichen Podcast und meinem Buch "Arbeite klüger – nicht härter" habe ich schon tausenden Menschen weiterhelfen können.

Daneben helfe ich aber auch Menschen, die schnell und gezielt vorwärts kommen wollen, mit meinen Angeboten.

Immer getreu meinem Motto: Nutze deine Zeit, denn sie kommt nie wieder.