Einige Aufgaben sind so klein, dass wir uns selten extra die Zeit nehmen, sie zu erledigen. Wir kümmern und lieber um die wirklich wichtigen Dinge, die herausstechen. Das ist auch gut so, hat aber einen kleinen Nachteil: Die kleinen Aufgaben häufen sich an.
Unter „kleine Aufgaben“ verstehe ich die Klassiker, diese einfachen, trivialen Aufgaben, die man einfach mal erledigen muss und die eigentlich keiner Anstrengung bedürfen. Man könnte sie auch „Endlich-Aufgaben“ nennen:
Ich müsste endlich mal die quietschende Türe schmieren. Und endlich die Fotos ins Album kleben. Und endlich die abgelaufene Abo-Karte zurück ins Fitness-Center bringen (und das Depot zurück erhalten). Und endlich mal die Lesezeichen im Browser durchkämmen.
Jede dieser Aufgaben ist wohl zu wenig wichtig, um sie genau jetzt zu erledigen. Es ist besser, sich jetzt dem wichtigen Konzept oder einem Projekt zu widmen, welches eine grosse Wirkung zeigen wird. Doch als Ganzes nagen die Endlich-Aufgaben irgendwo im Hinterkopf halt trotzdem. Sie unterbrechen mich regelmässig („ich müsste endlich…“) und führen zu schlechtem Gewissen, sie wirken demotivierend.
Die Lösung:
- Schriftlichkeit ist das Erfolgsprinzip. Notieren Sie sich in einem ersten Schritt alle Endlich-Aufgaben.
- Reservieren Sie sich dann eine Stunde oder sogar einen Tag, um all diese Endlich-Aufgaben in einem Rutsch komplett zu erledigen.
Das Jahr ist noch jung, vielleicht ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, die Endlich-Aufgaben endlich anzupacken. Probieren Sie es aus, Sie werden staunen, was das für einen positiven Effekt auf Ihre Stimmung und auch Ihren Energielevel hat.